Besuch bei
Was
ist für einen echten TÉNÉRÉ Spinner, der bereits
seit
seinem 17. Lebensjahr jedes Bilder der blauen und weissen hohen
mit Sprit bepackten YAMAHA Wüstenrenner in den Magazinen
sammelte und dann stolz als Franco Picco auf seiner kleine
DT 80 LC stieg, auf dem Weg zur nächsten Kiesgrube?
Jaaaaaaaaaaaaaaa
genau, diese Teile mal live sehen, das wäre was
-fast unvorstellbar, aber dieser wunderschöne Traum wurde wahr!
...für mich und meine besten Freunde, die genau so ticken, wie ich.
Von Links : Norbert, JCO, MiGa, Bathi, ich und Thorsten
Und so kam das:
Aufgrund meiner langjährigen Aktivitäten im Bereich YAMAHA TÉNÉRÉ und dem immer noch extremen Interesse an Motorrad Langstrecken-Rallyes im besonderen die akribische Sammlung aller möglichen Zeitungsschnipsel über die Paris-Dakar, trieben mich dazu damals diese Website zu entwerfen, was heute 2019, im Nachhinein bereits fast 2 Jahrzehnte in Anspruch nahm (Die 18 Jahre sammeln vorher nicht mitgerechnet). Fotos, Testberichte aus allen möglichen Zeitungen und Events ermöglichten diese Website, die im Web wohl auch so, einzigartig ist. Ich
wurde dabei immer sehr liebevoll unterstützt, von meinen Freunden,
die mir ihre alten gesammelten Berichte und Bilder zur Verfügung
stellten, um sie einzuscannen. Trotzdem fand ich immer noch, das es zu wenig Detailbilder gerade von meinen schönen Rallye YAMAHAS gab. Ich wollte mal die Detaillösungen begutachten und die schöne Linienführungen der Rallyebikes, die ja oft für die Serienableger Pate standen zeigen. Gerade
auch ein technisch so Begeisteter, wie MiGa, wollte natürlich mehr
wissen über die YAMAHA Wüstenrenner, die ja jedes Jahr eine
Weiterentwicklung erfahren hatten. MiGa
und ich waren uns da absolut einig, deshalb katalogisierten wir alle
unsere bisherigen Aktivitäten in diesem Sektor mit Fotos, Dateien
und einer CD der Rallye Website und schickten also dieses Paket mit
der bitte um einige Bilder an YAMAHA MOTOR FRANCE. Ehrlich gesagt, hatten wir nicht wirklich mit einer Antwort gerechnet, da so etwas schon Andere vergeblich versucht hatten. Aber dann kam nach über einem Monat eine Antwort, von Mr Jean-Claude Olivier persönlich, dem Vater der vielen Dakar Renner von YAMAHA und Präsident von YAMAHA MOTOR FRANCE. Und er machte einmal eine Ausnahme, es kam ein Antwortschreiben, direkt von JCO !!! Er schrieb in seinem Brief an uns, das er unser Engagement für die Sache, was wir bisher schon auf die Beine gestellt hatten und auch die Bilder unserer Motorräder so toll fand, das wir von ihm persönlich eingeladen wurden, nach Frankreich in die heiligen Hallen von YAMAHA MOTOR FRANCE. Er wolle uns unbedingt persönlich kennen lernen. Dem Herzinfarkt nahe, laß mir MiGa diese Zeilen am Telefon vor und es war klar, unsere kleine berliner Truppe plus Aussenstelle MiGa fahren da hin. Micha fühlte vor, er stellte den Kontakt zu Oliviers Sekretärin her und fuhr einfach mal, nach Terminabsprache nach Pontoise bei Paris vor. Wie
er sich wohl gefühlt haben muß, als er da stand in der Halle,
wo unsere Legenden Olivier empfing ihn - Er wollte alles Mögliche über uns wissen, was Micha gerne preisgab. Nun war Olivier erst richtig neugierig auf die verrückte "Berliner Truppe" geworden. Er lud uns Alle ein, ihn in seinem Domizil zu besuchen und seine "Schätze" mal live zu sehen - Die YAMAHA´s aus über 20 Jahren Dakar Geschichte. Anfang Juli war es dann endlich soweit, wie die kleinen Kinder freuten wir uns auf diesen Tag, man kann da ansich nicht in Worte fassen, was in uns vorging. Morgens mit dem Flieger nach Paris, weiter mit dem Auto bis zu YAMAHA MOTOR FRANCE. "Kneif mich mal Bathi, ist das, was wir hier gerade machen Wirklichkeit, oder doch nur wieder Traum?" Endlich kamen wir an und am Pförtner nur mit dem Einladungsschrieb vorbei. Wir
bekamen extra Ausweise, denn ein normal Sterblicher durfte dort nicht
einfach rein. Kein Bild, nein die Echten!!! MiGa wartete schon ganz ungeduldig auf uns in der Empfangshalle. Wir waren über eine Stunde zu spät angekommen - der Flug hatte Verspätung gehabt.. Nun mußte es schnell gehen. Natürlich zuerst zur persönlichen Audienz zu Monseur de Präsident - wir warteten im Vorzimmer, aufgeregt, wie kleine Kinder _ MiGa hielt Smalltalk mit Oliviers Sektretärin, die er ja schon mitlerweile gut kannte. Endlich
konnten wir rein gehen - In JCO ´s Büro !!! Der zeitliche Verzug, hatte ansich den Tagesablauf Oliviers völlig durcheinander gebracht, denn im Konferenzraum nebenan wartete man schon auf ihn. Aber er nahm sich die Zeit trotzdem, für seine Fans. Was für ein Mann, seine 59 Jahre sah man ihm damals nicht wirklich an, er war immer noch drahtig und durchtrainiert und sooooooooooo unglaublich nett. Im Nachhinein ist es für mich persönlich das grösste Glücksgefühl, gesehen zu haben, wie er sich über unseren Besuch freute- echte herzliche Freude!!! "Deine Begeisterung Ingo, kommt ganz tief aus deinem Herzen, das spüre ich" sagte er zu mir. Er war einfach toll, freute sich auch so über die mitgebrachten Bilder, extra für ihn: Ein Gruppenbild von uns vor dem Brandenburger Tor:
und
ein von mir selbst gezeichnetes Porträt mit der
Man brauchte ihn gar nichts zu fragen, es war, als ob die ganzen, von ihm erlebten Storys, aus seinem Mund raussprudelten, als ob er endlich mal wieder Jemanden davon erzählen konnte, der auch noch wußte, wovon er sprach, denn die meisten seiner alten Mitstreiter und auch die Monteure von damals waren nicht mehr da - so erzählte er. MiGa übersezte, denn ich war viel zu aufgeregt, nun auch noch konzentriertes Englisch zu sprechen. Wie gesagt, er war unglaublich nett und freundlich, lud uns zum Essen ein, beschenkte uns und liess es sich nicht nehmen uns persönlich seine "Schätzchen" zu zeigen, dabei erzählte er so tolle Dakar Geschichten... einfach toll. Auch einen Blick in seine Edelschmiede ermöglichte er uns, wo die damals aktuellen WR 450 Allrad Dakar Modelle gerade gebaut wurden. Obwohl oben in der ersten Etage ein ganzer Konferenzraum auf ihn wartete nahm er sich trotzdem enorm viel Zeit für uns. Zurück
im "Showroom" sagte er noch zum Abschied zu uns: Das liessen wir uns nicht zweimal sagen- und die Kameras liefen heiss. Über 500 Fotos haben wir von unseren Traumbikes geschossen, aus allen Perspektiven- viele Bilder davon findet ihr in den Galerien der einzelnen Modelle. Leider mussten wir schon nach knapp vier Stunden zum Flughafen zurück, erschöpft kamen wir wieder zu hause an.
Es war auch auf jeden Fall Micha´s Verdienst, das diese ganze tolle Aktion überhaupt zu stande gekommen war, durch seinen Einsatz und die vorherige Kontaktaufnahme zum Büro Oliviers. Ausser der Geburt meiner Tochter, meiner Hochzeit und dem Abholtag meiner 1 VJ 1988, war dies wohl mit der schönste Tag in meinem Leben.
Ein Traumtag nur für echte Spinner, deshalb bin ich auch besonders froh, das MiGa, Thorsten, Bathi und Norbert mit dabei waren, sonst hätte es mir nicht wirklich Spaß gemacht. Was ist ein solches Erlebnis schon, ohne seine besten Freunde, die genau so verstrahlt sind, wie man selber. Nur den Thönnie, den hätte ich noch gern dabei gehabt, aber er wäre wohl nervlich zu stark belastet worden und beim Anblick der "Blauen Göttinnen" hyperventiliert. Und die ganze Zeit einen entweder ohnmächtigen, oder vor Rührung heulenden Andreas hinter sich her zu ziehen, wäre doch auf die Dauer anstrengend geworden. Gruß Ingo |
Aufgeregt
wie die kleinen Kinder im Flieger |
Bitte etwas schneller Herr Pilot, wir brauchen doch unbedingt die Zeit. |
Monseur Jean Claude Olivier empfängt echte Fetischisten. |
Begeistert von unseren persönlichen Presenten |
Stehen neben der Legende und einfach zuhören |
Bitte noch schnell ein Autogramm Monseur Dakar |
Danach führte Olivier uns in den Show - Room... |
... da standen sie, unsere Träume auf zwei Rädern |
Oben: Die Führung im Showroom war ein unglaubliches Vergnügen, kein Wunder- bei diesem einzigartigen Sachverständigen. Rechts: "Setz dich ruhig mal rauf, sagte er- Was für ein unbeschreibliches Gefühl, Bathi konnte es kaum glauben auf der FZT 750 von 1986 zu trohnen - man kann das nicht wirklich beschreiben. |
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Der Gesichtsausdruck beim Ungang mit den Werksrennern verrät ihn immer noch: Seine Babys |
Staunen über den Koloss - der FZT 750 1986 |
Das
Motorrad von David Fretigné 2004, bereits für |
MiGa in seinem Element: Fachsimpeln mit einer Legende |
Dann
ging es los mit dem Blitzlichtgewitter- |
Norbert auf der Dakar XT 550, für ihn als XT 550 Fan, wohl der Favorit unter all den Rallyebikes |
Bathi auf der XT 583 von Serge Bacou 1982 |
Thorsten
auf der 87 er 660 er TÉNÉRÉ von |
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Links: Ich mit der tollen 84 er SONAUTO TÉNÉRÉ Oben: MiGa mit der SONAUTO XT 550 von 1982 |
Fotosession mit Stativ im Showroom von YAMAHA Motor France (Der Stein ist aus Kunststoff) |
Ja
passt- Bathi auf dem zweiten Sieger von 1985 |
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Dieses Lächeln ist garantiert nicht gestellt- ich hatte die nächsten Tage richtig Muskelkater in den Gesichtsmuskeln !!! |
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Danke Mr. Olivier, für diesen unvergesslichen Tag |
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