Interview mit mir selbst
Was man vielleicht zuletzt noch von mir wissen will:
3.
und letzter Teil
Der
Tod von Jean-Claude Olivier ging dir sehr nahe, du hast ihm diese Website JCO
war mein Held schon in meiner Jugend, der Mann auf der blauen TÉNÉRÉ
- "The Blue Man". Ich
bin ein sehr emotionaler Mensch, für den auch seine Helden etwas
Besonderes sind - Meine Helden. Wie singt Gene Simmons von Kiss so treffend : "A World without Heroes, is like a world without sun ! |
JCO 1986 bei der Dakar Rallye - für immer mein Held
Hast du eigentlich noch andere Hobbys, als die YAMAHA TÉNÉRÉ und die DAKAR Rallye ? Ja,
viel zu Viele soger, ich sage immer, der Tag ist leider nicht lang genug
für mich. Ich bin ein großer Musikfan Ich
habe auch eine große DVD und Blue Ray Sammlung mit meinen Lieblingsfilmen,
aber oft fehlt mir einfach die Zeit, und Ruhe dazu. Seit Neustem spiele ich auch noch sehr gerne Schach mit meiner Enkelin - sie macht sich langsam echt gut. Ich
bin schon seit der 5. Klasse ein Zierfisch Fan - Ich habe in der Wohnung
ein großes 280 Liter Aquarium mit Süßwasserfischen und
im Garten einen großen, selbst angelegten Teich mit Bachlauf und
Goldfischen. Natürlich kostet das auch viel Zeit und Arbeit- aber
ich liebe es einfach dort kreativ zu sein. Pflanzen zu beschneiden, meine
Unterwasserwelt im Aquarium und den Uferbereich |
Mein 280 Liter JUWEL Aquarium mit Regenbogenfischen und großen Prachtschmerlen
Natürlich
bin ich auch überhaupt ein Tiernarr, denn bei uns wohnen 2 Jack Russel
Terrier Mädchen, sowie eine Karthäuser Katze. Ich
bin auch ein Fußball Begeisteter, heute leider nur noch am Fernseher,
ich spiele selber nicht mehr, nur noch täglich auf der Playstation.
Welche und wieviel TÉNÉRÉ Modelle besitzt du aktuell, hast du nicht Einige zuletzt verkauft ? Ich
besitze z.Z. drei TÉNÉRÉs- Die Sonauto DAKAR Replika
1VJ, die BYRD
Rallye "Normale"
T7 und die ebenfalls Rallye orientierte WORLD RAID. Ich
will heute einfach nicht mehr jede freie Minute bei mir in der Garage
verbringen, um meine Ladys in Schuß zu halten. Der Anspruch von
meiner Seite aus, ist dabei sehr hoch. 4 Eigene und noch dazu das Motorrad
meiner Frau so in Schuß zu halten, ist mir mittlerweile einfach
zu viel geworden. Ich schätze es nun auch sehr, nicht dauernd Schrauben
gehen zu müssen - Früher war das anders. |
Stand Sommer 2020
Ende
2020 habe ich meine 34 L Ur TÉNÉRÉ
nach 25 Jahren verkauft, was mich noch im Nachhinein oft beschäftigt. Es gab noch einen anderen Grund zum Verkauf, einen Emotionalen, weshalb ich Sie verkaufte, auf den ich später noch eingehe. Es
kam der Richtige, der sie zu schätzen weiß, der genau wußte,
was sie mir bedeutete, er wird sie weiter gut pflegen, |
Meine 34 L bei unserem letzten gemeinsamen Treffen, dem SÄXTÉT 2018
Eine
meiner absoluten Lieblinge war die Einzylinder XT
660 Z TÉNÉRÉ von 2008. Ein tolles Motorrad, ich
hatte Sie so gebaut und umgestylt, das Sie rein optisch, ein völlig
anders Motorrad wurde - gefahren hat Sie sich, wie ein echtes Rally Motorrad. Mit
der tollen 660 er war ich wirklich sehr viel unterwegs, sie konnte einfach
Alles - ganz in bester TÉNÉRÉ Tradition eben. |
Meine schöne XT 660 Z TÉNÉRÉ Chesterfield BYRD Spezial
Aber meine BELGARDA 660 er hatte nun schon viel Kilometer auf der Uhr und Ersatzmotoren für einen Wechsel gab es zum Kauf gar keine, ansich bestand noch kein Handlungsbedarf - Sie lief ja noch super, ohne Geräusche, ohne Ölverbrauch und Leistungsverlust,aber irgendwann in Zukunft würde es losgehen, das war ja klar. Ich kenne Jemanden bei dem der Ölverbrauch erst bei 120.000 Km losging - Pavlin von Motorcycle Adventures und seine 660 er wurde ja teilweise recht ruppig in aller Welt ran genommen. Ich
fuhr zuletzt natürlich auch extrem viel mit meiner neuen T7, die
mich ja nun völlig begeisterte. Sie wog fast das Gleiche, hatte aber
nun 26 PS mehr unter dem Kleidchen, als dann noch die WORLD RAID erschien
und mich völlig begeisterte, mußte die Schöne weichen. |
Meine
XT 660 Z
ist das einzige meiner bisher drei verkauften TÉNÉRÉ
Modelle, das ich eigentlich wirklich gerne wieder zurück hätte,
aber dortbei Christian ist sie richtig und ich habe drei schöne Exemplare
in der Garage zu stehen, Zwei davon ziemlich neu mit wenigen Kilometern. Die WORLD RAID wird ja wahrscheinlich meine letzte TÉNÉRÉ sein und ich finde auch, das sie meine Schönste und Beste ist. |
Mein aktueller TÉNÉRÉ Bestand 12/ 2022
Du besitzt also momentan zwei TÉNÉRÉ 700 Modelle - warum das denn ? Die
TÉNÉRÉ 700 mit dem fantastischen CP 2 Motor und dem
tollen Fahrwerk hatte mich 2019 völlig überrascht (siehe
hier). Ich
habe enorm viel Zeit, Arbeit und Geld in den Umbau meiner T7 gesteckt
- unheimlich viel sogar, damit Sie so ist, wie ich es als fast perfekt
bezeichnen würde. Ich folierte Sie aus wetterbeständiger LKW
Folie aus Meterware, wobei ich bei der rechten Tankhälfte und den
Wärmeableit Kunststoffteilen fast den Verstand verlor, die rechte
Hälfte habe ich sechs mal immer wieder angefangen, bis ich schließlich
mit der Arbeit zufrieden war. Das Dekor entwarf ich auch selber und schnitt
es ebenfalls aus Meterware zurecht. Als
nun die World Raid veröffentlich wurde, überzeugte mich diese
tourentauglichere TÉNÉRÉ völlig - Sie mußte
unbedingt her. Also habe ich nun zwei TÉNÉRÉ 700 Modelle - Eine schlanke drahtige T7 zum Spielen und eine Touren orientierte TÉNÉRÉ World Raid - perfekt. |
Meine zwei TÉNÉRÉ 700 Exemplare
Was sagt deine Familie dazu, das du dein Hobby so extrem auslebst ? Meine Familie kennt das ja nun eigentlich schon von Anfang an. Zwischendurch war es aber mal sehr exzessiv, da ich jede freie Minute inmeiner Garage verbrachte. Das hat mich fast meine Ehe gekostet. Erst dann wachte ich auf, denn meine "Püppiefrau" ist das allerWichtigste in meinem Leben. Ohne Sie könnte ich mir das Alles nicht vorstellen, also habe ich seitdem mein Verhalten und den Anteil meines Hobbys in unserem Alltag deutlich runter gefahren. Man muß zum Wohl des Glücks auch Kompromisse eingehen können. |
Meine beiden Enkelkinder (bis jetzt) Mitfahren dürfen Sie aber leider nicht - meine Tochter hat Angst, obwohl sie damals auch dabei war.
Die Beiden wissen genau, was eine TÉNÉRÉ ist
...meine "kleine Motte" (Tochter), sie saß schon als Kind mit hinten auf der TÉNÉRÉ - mit absoluter Begeisterung
Meine
Frau, meine Töchter, Eltern, Schwester, Enkelkinder und Nichten wissen,
das ich der TÉNÉÉR bin. Im Laufe von heute 34 Jahrenhabe
ich überdies auch in der Motorrad Szene eine enorme Popularität
erreicht - ohne das ich das eigentlich wirklich jemals wollte.
Natürlich kann das auch sehr anstrengend sein. Ein normales Besuchen des hier in Berlin bekannten Motorrad Treffs "Der Spinnerbrücke" ist meistens nicht mehr möglich, ohne angesprochen zu werden, was meine Frau manchmal auch nervt. "Heute hat er aber frei !" kommt dann auch oft von ihr - wo Sie ja im Grunde auch Recht hat. Ich empfinde ich es eigentlich als Ehre, trotzdem es manchmal sehr nervt. Es
ist eine Anerkennung meines Arrangements über drei Jahrzehnte in
Sachen Motorrad und im Besonderen zum Thema TÉNÉRÉ. |
Hinter dem Technik Tresen bei POLO (mit meiner Enkelin) - so kennen mich die Leute seit Jahren
Ein
Geheimnis meiner guten nun 33 Jahre andauernden glücklichen Beziehung
zu meiner Gaby, ist auch, das jeder seine Freiheiten hat, das jeder seine
Hobbys ausleben kann. Meine Frau ist eine Hundenärrin, wie man so sagt.
Bei uns wohnen zwei Jack Russel Terrier Mädchen, die allerdings perfekt
von meiner Frau ausgebildet sind und auf jedes Wort, oder Geste von ihr
hören und reagieren - beeindruckend ! Ich wundere mich nur, das die Beiden (Nala & Pina) noch nicht den Tisch abräumen und den Geschirrspüler ein/ ausräumen können. Die Drei gehen zum Hundesport, Standup Paddeling, ausgedehnte Spaziergänge und Agility Sport- dort haben Sie schon so einige tolle Turniere zusammen bestritten. |
Meine Gaby mit Nala und Pina
Als
ganz besonders Glück empfinde ich es natürlich, das meine "Angebetete"
selber auch leidenschaftlich gerne Motorrad fährt. Sie hat nun schon die zweite YAMAHA MT 07, mit der Sie auch exzelent umzugehen weiß. Sie fährt nicht, wie eine typische Frau, sondern eher sportlich und in keiner Weise ängstlich. Sonntags klettern wir Beide nach dem Hundespaziergang auf unsere Mopeds und machen dann eine schöne Tour durch Brandenburg. Absolut toll und im Grunde für mich natürlich perfekt. Besser geht es ja nicht. |
Gaby auf ihrer nun neuen MT 07 - schon ihre Zweite
Die
Familie und meine Freunde sind wirklich das Wichtigste in meinem Leben,
ohne Sie würde das Ganze gar keinen Spaß machen. Ich habe zwei hübsche, fleissige, erfolgreiche Töchter, die das Herz am rechten Fleck haben und auf die ich sehr stolz bin. Beide sind keine kleinen Mädchen mehr, sie wissen, was Sie wollen und haben ihren eigenen Hausstand und Interessen. Motorrad fahren leider Beide nicht, obwohl Sie ja damit groß geworden sind. Schade, aber es ist nun mal so, was mich auch beruhigt, denn so lebe ich etwas ruhiger und brauche nicht ständig Angst um Sie haben, denn durch meine Erfahrungen, kenne ich ja die Autofahrer. |
Mein ganzer Stolz : Meine hübschen Töchter - meine Familie - nur meine Enkelin fehlt auf dem rechten Bild
Ich bin ein glücklicher Mann, eine so tolle und liebevolle Familie zu haben.
Freundschaft bedeutet dir also sehr viel, sind alle deine Freunde TÉNÉRisten ? Natürlich
nicht, aber schon der Großteil - Das hat sich im Laufe der Jahre
nun mal so ergeben. Wir haben über die Jahrzehnte viel miteinander
bei so mancher Reise, Tour, Schrauberei, Abenteuer und Treffen erlebt,
was uns zusammen geschweißt hat. Mich fasziniert auch immer wieder, das man durch die TÉNÉRÉ so besondere Menschen kennen lernt, wie z.B. in jüngster Zeit, den lieben Julius vom TT Kiosk und den absolut TÉNÉRÉ verstrahlten Christian Zibulla, mit Beiden habe ich in der Kürze der Zeit und der doch grösseren Entfernung eine besonders tiefe, freundschaftliche Beziehung, wie man es nur selten findet. Ein Mensch, ohne Freunde, ist ein armer Tropf- irgendwie eine gescheiterte Existenz. |
Das "TÉNÉRÉ Team Berlin" vor der Abfahrt zum SÄXTÉT 2019
Etwas
ganz Besonderes ist die Freundschaft zu meinem Thomas, wir sind seit der
Oberschule miteinander "leiert"
|
Thomas und ich - er ist mein längster und bester Freund
Mein Tommy und ich
Ich
kann mich glücklich schätzen, so tolle Freunde im Laufe der
Jahre auch über mein Hobby gefunden zu haben - tolle Menschen. Ohne
meine "Jungs", könnte ich mir das Alles auch überhaupt
nicht vorstellen. |
Da sind sie wieder : "Die Alten" Haudegen - Spinner eben unter sich
Nur so fühle ich mich richtig wohl : Mit meinen Jungs - Bathi, mein Illerich und Thomas beim SÄXTÉT auf der Wiese ...
....oder in 3000 Meter Höhe über den Wolken - egal wo.
...aber irgend Etwas war da doch, was dich heute noch sehr belastet ? Vor
ein Paar Jahren zerbrach für mich eine besondere Freundschaft mit
Jemand für mich ganz Besonderen.
Ich
hatte gerade von ihm so Etwas nicht erwartet. Er war mein absoluter Seelenvertrauter,
mein Fels, uns verband mehr, als nur die Liebe zur TÉNÉRÉ.
Ohne ihn, wäre auch diese Website nicht so umfangreich, wie Sie heute
ist. Er war ein absolut lieber Mensch, der mir auch gerade, wenn ich in
Not war, besonders bei extremen technischen Problemen mit meinen Mopeds,
immer half, ja sogar aus fast 800 Kilometer Entfernung zur Hilfe eilte,
um mir mit meiner defekten Transistor Ladespule der LIMA zu helfen und
erst wieder am nächsten Tag zurückfuhr, als meine 1VJ wieder
lief - Was für ein besonderer Freund.
Das
ist der Hauptgrund, warum ich meine 34L verkaufte. Es war unser letztes
Projekt, wobei er sich dabei extrem veletzend zeigte, mich ständig
angriff und sogar zum Weinen brachte, denn er enttäuschte mich so
sehr mit seinen Äußerungen - ich war wie gelähmt. Aber
es ist letztlich wohl besser so und leider nun für mich auch abgehakt
- Es tut noch weh, aber nicht mehr ständig. |
Wir waren so ein tolles Team
Die Startnummer 77 ziert alle deine Motorräder, warum ? Die 7 ist meine absolute Lieblingszahl und hat mir in meinem Leben schon mehrfach Glück gebracht, oder eine besondere Bedeutung für mich gehabt. Durch Zufall ist es auch die Lieblingszahl von meiner Frau, also zweimal die Sieben = 77
Du hast Ende Juli 2022 deinen Job bei POLO nach über 11 Jahren für ein Jahr aufgegeben - Warum ? Ich
war immer sehr glücklich bei POLO, was Sie mir ermöglicht haben,
werde ich niemals vergessen. Aber manche Dinge, die so von der Geschäftsleitung
beschlossen / verändert, angeblich verbessert wurden, bemängelte
ich schon seit vielen Jahren. Trotzdem möchte ich hier nochmal schreiben, wie toll meine Zeit bei POLO war und ich dort sehr glücklich war - Ich stehe dazu und werde im meinem Herzen auch immer ein POLO Mann sein. Ich besuche "Meinen Laden" immer noch sehr gerne und oft. Letztlich habe ich meine Tätigkeit doch so sehr vermisst, das ich Im Oktober 2023, auch auf Wunsch von POLO wieder zurück gekehrt bin. |
Mein Altar bei POLO
Das Schild hatte mein Chef dort platziert - was für eine Ehre
Du bist zwischenzeitlich zu YAMAHA gewechselt ?
Seit Jahren wollte der YAMAHA Konzern und eine Filiale in BERLIN, das ich bei ihnen anfange zu arbeiten. Ich sollte dort den Kunden, als völlig Motorrad Begeisterter das Gefühl vom Motorrad und natürlich im Besonderen in Sachen TÉNÉRÉ näher bringen. Ich freute mich riesig darauf, obwohl mir der Abschied bei meiner POLO Filiale extrem schwer fiehl. Ich werde meine lieben Kollegen, meinen tollen Shopleiter und auch meinen Regionalleiter für immer vermissen. Aber es war auch für mich immer ein Traum, mal zu YAMAHA zu gehen. Man
muß auch manchmal seine Komfortzone verlassen und nach vorne gehen,
Dinge verändern und so seinen Horizont erweitern. |
Im Eingangsbereich begrüsste gleich eine meiner drei "Kostbarkeiten" die Kunden beim YZB
Zuerst wusste ich sofort, das ich dort bei YAMAHA genau richtig war, ich kannte mich in den Modellen, Explosions Darstellungen aus, konnte mir Ersatzteile selbst heraussuchen und wusste schon bei der Beschreibung der Probleme von Kunden meistens gleich, worum es sich handelte. Viele
Kunden kannten mich, ob nun von meiner Zeit bei POLO, als Motorradfahrer,
oder über diese Website und das TÉNÉRÉ Forum.
Mit den Mechanikern kam ich super aus, denn ich verband ja oben die Reparaturannahme
mit der Werkstatt in einer Person. Ich
hätte nicht gedacht, das es ein Fehler war dorthin gewechselt zu
haben, ich hatte viele Jahre ein wirklich sehr freundschaftliches Verhältnis
zur Leitung des YZB, ja dachte das ich dort hin gehöre und konnte
nicht ahnen, das man mir die Position dort von anderer Seite so neiden
würde. Nach nicht mal 4 Wochen, kam Herr Ilja Bosshammer zu mir und
erklärte mir, das er wolle, das ich dort wieder verschwinden würde
..... !!!! Es
passte eben leider letztlich also doch nicht - genauer gesagt nur diesen
Kollegen passte es leider überhaupt nicht, das die Kunden, bevorzugt
gerne zu mir kamen. Er kam überhaupt nicht mit meiner Präsenz
im Laden klar, obwohl ich alles dafür tat, die Situation zu entschärfen
- ALLES. Es war vergebens. Ich kann nur sagen, das ich tief enttäuscht war und noch nie in meinem Leben einen so bitter bösen Menschen, wie den damaligen Verkaufsleiter Ilja Bosshammer getroffen habe. Wie oft Kunden von YZB zu Fuhrmann wechselten, da er sich auch gegenüber ihnen krass verhalten hatte, war doch schon beeindruckend, wie ich später bei Fuhrmann mitbekam. Der aktuelle Kunde hat wohl Glück, denn auch er ist nun endlich 2024 mittlerweile dort ausgeschieden. Ich kann ihm leider nichts Gutes für die Zukunft wünschen. Ich weiß nur, das sich viele Kollegen über seinen Abgang dort freuten. Auf
jeden Fall war es besser so, denn ich konnte mich leider mit diesem Betrieb
nicht identifizieren, in vieler Weise. Das Arbeitsklima, der qualitative
Anspruch, Ordnung, Sauberkeit, Zuverlässigkeit, Kundenumgang in Bezug
Ehrlichkeit, Kompetenz, und besonders der Umgang miteinander - da war
ich leider Anderes gewöhnt gewesen. Noch dazu kam, das sich nicht
wirklich Mühe gegeben wurde, mir das dominierende PC Programm näher
zu bringen. Wenn man etwas Können soll, muß man es schon irgendwie
erklärt bekommen - völlige Fehlanzeige.
. Der
Konzern YAMAHA hat aber damit auch gar nichts zu tun, meine Liebe und
Loyalität gegenüber der Marke ist unangetastet. Erfolge und auch Misserfolge formen und, machen unsere Persönlichkeit zu dem, was sie letztlich ist. Deshalb
und weil YAMAHA gerne wollte, das ich in ihrer Familie bleibe, fing ich
ab dem 1.März 2023 bei Fa.
FUHRMANN an zu arbeiten. Fuhrmann war Vertragshändler für
YAMAHA und SUZUKI. Natürlich
ist dort auch nicht Alles perfekt, aber die Reaktion der Kunden auf meine
Rückkehr ist mehr als rührend. Ich
bin zurück, nach Hause gegangen, obwohl ich das tolle Fuhrmann Team
schon sehr vermisse |
u
Kannst du das bitte etwas genauer erläutern und wie kamst du zurück zu POLO ? Nachdem ich nun diese Saison bei Fa. Fuhrmann und YAMAHA gearbeitet hattee, war letztlich doch die Sehnsucht zu meiner alten Wirkungsstelle bei POLO sehr groß. 11 Jahre kann man eben doch nicht einfach so wegwischen, auch wenn ich es versuchte. Den
ganzen Tag bei Fuhrmann vor dem Computer zu sitzen, Termine zu vergeben
- auch und besonders ständig am Telefon, Auftragspakete vorzubereiten,
Kostenvoranschläge zu erstellen und Rechnungen zu schreiben, war
einfach nicht meins. Ich mag eben doch mehr den Kundenkontakt, berate
die Leute lieber und helfe mit Rat & Tat gerne. Noch
dazu kam, das POLO mehrfach nachfragte, ob ich es mir nicht doch vorstellen
könnte, wieder zurück zu kommen, da ich dort doch ein so grosses
Loch hinterlassen hätte. Ich
war wieder an alter Wirkungstätte bei POLO in Berlin Reinickendorf
zurück. Aber komplett glücklich bin ich trotzdem nicht, denn ich habe letztlich eine wirklich tolle Firma, mit den nettesten Kollegen, die man sich nur wünschen kann, zurück und im Stich gelassen. Sie fehlen mir extrem. Der
Kontakt zu den Schraubern, das Finden von Fehlern an den Mopeds, die Lösungssuche,
das Verhältnis zu den einzelnen Abteilungen war für mich das
Größte. Ansonsten fühlte ich mich bei Fuhrmann sehr wohl, besonders die fachliche Qualität, das Verhältnis zwischen den Mitarbeitern,die Organisation, die versierten und fachkundigen Motorrad Mechaniker, das nette freundschaftliche Verhältnis zum Chef und der menschliche Teamgeist in der Firma begeisterten mich sehr, besonders nach meiner letzten, nicht so schönen Erfahrung bei einem anderen YAMAHA Händler !! ...
aber fast den ganzen Tag nur vor dem Rechner zu hängen, dafür
konnte ich mich leider einfach nicht begeistern - konnte ich ja noch nie. In
Sachen TÉNÉRÉ konnte ich dort auch nicht wirklich
etwas bewegen, da sich der langjährige Verkäufer dort diesbezüglich
in keiner Weise kooperativ zeigte, lieber ließ er die Kunden ziehen,
bevor er mich zu einem Beratungsgespräch dazu holte. Insgesammt
fühlte ich mich jedoch bei Fa.
Fuhrmann sehr wohl und auch geschätzt. Meine Ex Kollegen dort sind natürlich genau so traurig, wie ich, das ich nun nicht mehr dort bin ...... aber vielleicht gibt es ja in der Zukunft nochmal die Chance für beide Seiten. Wer weiß, was die Zukunft bringt. Trotzdem kann ich natürlich diesen tollen YAMAHA Vertragshändler jedem nur ans Herz legen - FUHRMANN ist und bleibt die Werkstatt meines Vertrauens. Ich bedanke mich an dieser Stelle nochmal bei T. Wolter, das er mir das Vertrauen schenkte und ich in seiner Firma eine tolle Zeit haben durfte. Wir haben ein sehr inniges und freundschaftliches Verhältnis und ich besuche das Fuhrmann Team sehr oft und gerne.
Du hast nun nach über 12 Jahren Zugehörigkeit deine POLO Filiale innerhalb Berlins gewechselt, warum das jetzt so plötzlich ? Als Erstes ist die Herrausforderung gewesen, noch mal etwas Neues zu machen, eine Filiale um und aufzubauen, auch so, wie ich mir das vorstelle im Bereich der Technik. Als die Anfrage an meinen Shopleiter aus Berlin Reinickendorf, diesbezüglich von der Firmenleitung kam, wollte er diese Aufgabe nur mit seinem langjährigen Techniker in Angriff nehmen - mit mir. Wir arbeiten gerne und sehr lange zusammen, auch war einer meiner Vorraussetzungen, wieder zu POLO zurück zu kehren, das wir wieder zusammen arbeiten würden. Nun sind wir beide im Süden von Berlin, in Mariendorf. Nachdem wir mit extrem viel Arbeit und Aufwand den Laden wieder auf Vordermann gebracht haben und auch extrem viel umgebaut haben, fühle ich mich da schon sehr wohl - Auch mit meinen Kollegen in der Technik, bin ich sehr glücklich. Als
Zweites ist der Arbeitsweg nun schon ein Traum für mich. Bin ich
sonst 27 Kilometer eine Strecke, quer durch die Stadt, im Stau über
die Stadtautobahn gefahren, wo ich mich täglich durchquälen
musste, mit ca 50 Minuten Fahrzeit, habe ich nun nur noch knapp 6,5 Km
eine Strecke ganz ohne Stau zu absolvieren. Natürlich ist der TÉNÉRÉ Charme dorthin mit eingezogen, man sieht ziemlich deutlich, das ich da arbeite und freue mich sehr, wenn so manch TÉNÉRist den Weg zu mir in den Laden findet - hoffentlich bis bald in dem Sinne.
Willst du hier auch irgendwie mal Dampf ablassen - Was nervt dich richtig ? Ich
finde es eine echte Unverschämtheit und Unart, wenn Leute hier auf
dieser Website seitenweise Bilder kopieren, Diese dann auf anderen Portalen
veröffentlichen und sich dafür auch noch feiern lassen, ohne
Quellenangabe, woher sie die Sachen her haben. Da könnte ich immer
noch, nach all den Jahren ausflippen.
Diese Website existiert nun schon seit 2002 und die Begeisterung an ihr, ist bisher ungebrochen. Hattest du damals damit gerechnet, das sie auch international so erfolgreich sein wird - Bist du zufrieden, mit dem was du erreicht hast ? Mein Plan war es, dem TÉNÉRÉ Begeisterten die Historie, das Besondere an diesem Motorrad näher zu bringen. Zu dieser Zeit gab es im YAMAHA Programm keine TÉNÉRÉ mehr, der Hype aber auf diese Modelle, war eigentlich ungebrochen. Etwas schwächer, aber in gar keiner Weise vorbei. YAMAHA hatte seine "Jünger" diesbezüglich völlig im Stich gelassen. Also scannte ich alte Fotos, Magazine, recherchierte und setzte die Storys mit begeisterten Bildern is Szene. Es war eine so umfangreiche Arbeit, das hatte ich völlig unterschätzt, oft arbeitete ich fast die ganze Nacht daran. Ich bekam Hilfe, in Sachen Material, aus den unterschiedlichsten Richtungen, aber am Meisten hat mir der Besuch bei Jean-Claude Olivier geholfen, wo ich sogar vor Ort, die einzelnen Rallye Modelle genau in Augenschein nehmen und die Details fotografieren konnte. So wurde die Rallye Geschichte der TÉNÉRÉ und deren Entstehung erst den Besuchern der Website näher gebracht. Im Laufe von über 23 Jahren wuchs die Site immer mehr und wurde immer poulärer. War sie zuerst nur in Deutschland bekannt, so bekam ich bald immer mehr positives Feedback aus der ganzen Welt, was mich natürlich sehr freute. Ich war ständig auf der Jagd, nach neuen Bildern und Informationen, was natürlich auch zu sehr netten und interessanten Kontakten führte. Es mag eingebildet klingen, aber Anfang der Jahrtausendwende, wusste kaum noch jemand etwas über die alte Paris - Dakar und ihre Motorräder. Das mittlerweile so viele unterschiedliche TÉNÉRÉ Modelle im tollen GAULOISES, SONAUTO, BYRD und Chesterfield Look durch die Gegend fahren, ist ein Verdienst dieser Website, das hat YAMAHA mir auch schon unlängst selbst bestätigt. Selbst YAMAHA bedient sich dieser Website gerne, ich würde mich nur freuen, wenn sie mich mehr unterstützen würden, denn bisher kam da fast nichts.
Ob
ich zufrieden bin, mit dem Erreichten ? Ich bin sehr stolz auf diese Website und was sie erreicht hat.
|
Wir kommen nun zum Schlußwort, was willst du noch sagen ? Die
TÉNÉRÉ
ist 2023 40 Jahre alt geworden, von denen ich 35 Jahre selber immer mit
Begeisterung dabei war. Mein Gesundheitzustand wird nicht besser und ich will und kann es meinen Gefährten auch nicht zumuten ständig auf mich aufpassen zu müssen unterwegs. Ich
wünsche mir von YAMAHA, das sie an dem jetzt eingeschlagenen, für
uns, richtigen Weg weiter dran bleiben. Ich werde weiterhin versuchen diese Website mit neuen Beiträgen und Informationen zu erweitern, aber das Material wird immer rarer - folglich werden die Abstände immer größer werden - Das ist leider so. Ich habe immer versucht, den Leuten den Spirit, den Charakter und die Liebe zur TÉNÉRÉ nah zu bringen, was das für ein besonderes Motorrad ist mit einer speziellen Aura, den Mythos und die Freude, die dieses Bike mit sich bringt. Dies
war der Sinn und der Zweck, dieser Website und eben nicht der Drang danach
mich zu profilieren, mich in den Vordergrund zu stellen. Ich
habe mich auch letztens wegen der ständigen blöden Pöbeleien
aus dem TÉNÉRÉ Forum weitestgehend zurückgezogen. Ich
bedanke mich bei meiner Frau, Familie, meinen Freunden, Weggefährten
und Arbeitgebern, die meinen Wahnisinn Habt
Spaß an diesem besonderen Hobby und der YAMAHA TÉNÉRÉ,
mir hat es viel Freude gemacht, auch diese Zum Schluß ist Alles gut, ich bin mit mir im Großen und Ganzen im Reinen und empfehle mich an dieser Stelle. Hier
konntet ihr lesen, wer die Person hinter dieser Website ist, wer ich bin,
die Hintergründe und wie ich so ticke.
Sie ist eben, wie schon am Anfang gesagt - Eine Website von einem Fan für Fans der TÉNÉRÉ. Bleibt gesund und aufrecht - Vielleicht sehen wir uns noch mal. Gruß Ingo
|
Ich hoffe, das ich mich meinem geliebten Hobby noch ein Paar schöne Jahre widmen kann.
Ende Teil 1 - 3
Text, Bilder und einfach Alles : Ingo Löchert 3/ 2024