Interview mit mir selbst
Was man vielleicht zuletzt noch von mir wissen will:
3.
und letzter Teil
Der
Tod von Jean-Claude Olivier ging dir sehr nahe, du hast ihm diese Website
gewidmet - was bedeutet er für dich persönlich ?
JCO
war mein Held schon in meiner Jugend, der Mann auf der blauen TÉNÉRÉ
- "The Blue Man".
Als ich anfing mich für die Rallye Paris-Dakar zu interessieren, waren
Franco Picco
und Er meine Ikonen. Ich sammelte Alles, was ich in die Finger bekommen konnte.
Er war ein Enthusiast, der sein Arrangement mit Liebe und völliger Überzeugung
umsetzte.
Als wir ihn durch MiGas und meinen Einsatz schließlich kennenlernen durften,
war dies
einer meiner Höhepunkte im Leben. Er war sehr nett, höflich und interessiert
an uns und
unseren Anstrengungen in Sachen TÉNÉRÉ und der www.rallye-tenere.com
Website.
Er wollte uns in der ganzen Sache gerne unterstützen und lud uns zu sich
nach Pontoise ein.
MiGa hatte die Lage vorab schon sondiert und behielt
auch über den Besuch hinaus Kontakt
zu seiner Sekretärin. So unterstützte JCO
uns z.B. in Mothern zum 25. TÉNÉRÉ Geburtstag,
indem er bereitwillig drei seiner originalen Werks TÉNÉRÉs
zur Ausstellung dort hin schaffen ließ.
Er war ein toller, extrem beeindruckender Mann, den eine besondere Aura umgab,
überhaupt nicht abgehoben.
Er war einer von uns, der das Herz am rechten Fleck hatte, umso schlimmer war
es, als ich den Anruf
bekam, das er tödich verunglückt wäre. Ein Schock, die Welt stand
für mich still. Dieser Mann kann einfach
nicht ersetzt werden - Niemals und Dies ist YAMAHA auch bei allen Arangement
durchaus bewußt gewesen.
Das offizielle Ende der YAMAHA Rallye Abteilung 2022 bei der Dakar, hätte
ihm garantiert nicht gefallen.
Ich
bin ein sehr emotionaler Mensch, für den auch seine Helden etwas Besonderes
sind - Meine Helden.
An Ihnen kann man aufsehen, sich orientieren, aufrichten und motivieren - mir
bedeuten sie viel.
Ayrton Senna, Jim Morrisson, Freddie Mercury, Mark Lanegan, Ronnie James Dio,
Nikki Lauda, Franco Picco,
Stephane Peterhansel, Jean-Claude
Olivier und Einige mehr gehören/ gehörten zu meinen Helden. Es
ist für mich
sehr schwer, wenn ich nun auch altersbedingt mitbekommen muß, wenn diese
meine Sterne am Himmel verlöschen.
Die Jugend heute kennt solche Helden nicht mehr wirklich - aber das ist eben
unsere Neuzeit - eigentlich schade.
Wie singt Gene Simmons von Kiss so treffend : "A World without Heroes, is like a world without sun !
JCO 1986 bei der Dakar Rallye - für immer mein Held
Hast du eigentlich noch andere Hobbys, als die YAMAHA TÉNÉRÉ und die DAKAR Rallye ?
Ja,
viel zu Viele soger, ich sage immer, der Tag ist leider nicht lang genug für
mich. Ich bin ein großer Musikfan
- vorzugsweise Rock und Hardrock, sowie einige andere schöne Sachen, die
ich liebe. Auch einige klassische Sachen sind dabei.
Ich liebe es mir selber Musik zusammen zu stellen, oder für Andere Best
Off Mixe zu erstellen.
Früher waren wir bei fast allen großen Bands immer live im Konzert
dabei, jetzt nur noch bei Ausgewählten.
Ich bin auch ein großer Liebhaber von tollen Hörspielen, ich höre
Sie z.B. extrem gerne, wenn ich in meiner Garage am
Schrauben bin. Das
entspannt mich einfach, auch wenn es im Kopfhörer eher spannend zugeht.
Früher habe ich gelesen,
heute höre ich lieber, denn dabei kann man dann noch etwas körpliche
Arbeit verrichten, wie Rasen mähen, Schrauben, oder Zeichnen.
Hörspiele sind bei mir immer im Ohr, wenn ich zeichne - ohne geht gar nicht.
Ich
habe auch eine große DVD und Blue Ray Sammlung mit meinen Lieblingsfilmen,
aber oft fehlt mir einfach die Zeit, und Ruhe dazu.
Ich stehe auch extrem (sehr zum Leidwesen meiner Gaby) auf historische Schußwaffen
- vorzugsweise Vorderlader und Revolver.
Mich fasziniert einfach der Aufwand, ihre Schönheit, Geschichte, Entwicklung
und deren völlig unterschiedliche Funktion und Handhabung.
Auch hier habe ich eine ansehnliche Sammlung von historischen Kurz - Langwaffen
- natürlich nicht schußfähig.
Ich habe zwar auch einen Waffenschein, aber das Schießen, im eigentlichen
Sinne, interessiert mich nicht wirklich.
Seit Neustem spiele ich auch noch sehr gerne Schach mit meiner Enkelin - sie macht sich langsam echt gut.
Ich
bin schon seit der 5. Klasse ein Zierfisch Fan - Ich habe in der Wohnung ein
großes 280 Liter Aquarium mit Süßwasserfischen und im
Garten einen großen, selbst angelegten Teich mit Bachlauf und Goldfischen.
Natürlich kostet das auch viel Zeit und Arbeit- aber ich liebe
es einfach dort kreativ zu sein. Pflanzen zu beschneiden, meine Unterwasserwelt
im Aquarium und den Uferbereich
der "Wasseroase" draussen zu gestalten.
Mein 280 Liter JUWEL Aquarium mit Regenbogenfischen und großen Prachtschmerlen
Natürlich
bin ich auch überhaupt ein Tiernarr, denn bei uns wohnen 2 Jack Russel
Terrier Mädchen, sowie eine Karthäuser Katze.
Wenn du die Menschen kennst, liebt du die Tiere.
Ich
bin auch ein Fußball Begeisteter, heute leider nur noch am Fernseher,
ich spiele selber nicht mehr, nur noch täglich auf der Playstation.
Formel 1 und Moto GP sind natürlich auch auf meiner "Best off"
Liste - Aber natürlich ganz vorne ist die Pflege und Verbesserung meiner
Mopeds.
Welche und wieviel TÉNÉRÉ Modelle besitzt du aktuell, hast du nicht Einige zuletzt verkauft ?
Ich
besitze z.Z. drei TÉNÉRÉs- Die Sonauto DAKAR Replika 1VJ,
die BYRD
Rallye "Normale"
T7 und die ebenfalls Rallye orientierte WORLD RAID.
Ja, ich habe zwei meiner TÉNÉRÉ Modelle verkauft - Meine
Ur TÉNÉRÉ BJ 84 Typ 34L und die XTZ 660 TÉNÉRÉ
Bj 2008 Typ DM 02.
Es fällt mir bekannterweise immer sehr schwer mich von meinen Babys zu
trennen. Ich fahre sehr viel und lange mit meinen
TÉNÉRÉs, individualisiere aber auch genau so gerne meine
Modelle. Sie sollen etwas Besonderes sein, ich habe
noch nie ein Serien Motorrad gefahren - Eine, wie jede Andere interessiert mich
nicht. Es sind immer Ingo Modelle - Meine.
Also tüftele ich lange und viel an Umbau/ Anbaumaßnahmen, Design
Funktionalität und Einzigartigkeit, deshalb sind Sie ein Teil von mir.
Natürlich kostet so Etwas enorm viel Zeit, Aufwand und Geld, auch deshalb
reagiere ich immer auf "Kopien" meiner Ladys nicht
immer sehr nett - ich finde das leider absolut einfallslos. Aber ich beginne
natürlich auch gerne Mal ein neues Projekt. Erst in letzter Zeit
sind ja wieder in den Jahren 2008, 2019 und 2022 von YAMAHA neue TÉNÉRÉ
Modelle präsentiert worden, die mich auch richtig
begeistern konnten - wo ich mich für interessierte und im Kopf schon vorab
Umbaumaßnahmen und Design Veränderungen durchspielte.
Ich
will heute einfach nicht mehr jede freie Minute bei mir in der Garage verbringen,
um meine Ladys in Schuß zu halten. Der Anspruch
von meiner Seite aus, ist dabei sehr hoch. 4 Eigene und noch dazu das Motorrad
meiner Frau so in Schuß zu halten, ist mir mittlerweile
einfach zu viel geworden. Ich schätze es nun auch sehr, nicht dauernd Schrauben
gehen zu müssen - Früher war das anders.
Und egal, was man auch so sagt (Ich war da auch dabei), die neueren Modelle
sind einfach schußfest - ausgereift und unverwüstlich.
Ich fahre heute in meiner Freizeit mittlerweile einfach lieber, als das ich
repariere. Die älteren Modelle hatten schon öfters ein Paar
"Weh Wehchen", auch einfach altersbedingt - ganz normal. Doch die
Teileversorgung wird natürlich auch nicht besser werden, klar."
Stand Sommer 2020
Ende
2020 habe ich meine 34 L Ur TÉNÉRÉ
nach 25 Jahren verkauft, was mich noch im Nachhinein oft beschäftigt.
Sie stand aber leider sehr viel rum und wurde auch so nicht besser. Ich fuhr
mit ihr viel zu wenig, außerdem hatte ich
eine dringend notwendiger Grund - Restaurierung bei ihr immer wieder verschoben.
Der Rahmen hätte neu
pulverbeschichtet werden müssen, dabei hätte ich ihn in eine chemische
Entlackung geben müssen.
Der Lack am Tank hatte mehrere kleine Spannungsrisse bekommen und hätte
so auch wieder neu lackiert
werden müssen, die Elektrik und der Sitzbezug und Vieles, was ich erst
beim Auseinanderschrauben entdeckt
hätte, wären dann dringend notwendig geworden - Mein Anspruch an meine
Motorräder ist leider sehr hoch.
Bei der Komplettzerlegeng wären mir wieder viele Kleinigkeiten erst aufgefallen,
die behoben/ erneuert
werden müssen, auch ein neuer Hinterraddämpfer stand demnächst
an - das wäre wieder sehr teuer geworden.
Außerdem konnte ich mich nun schon seit 4 Jahren nicht aufraffen, sie
zu zerlegen - ich habe einfach keine Lust mehr,
die Winter in der kalten Garage zu hocken und die alten Ladys ständig mit
Macht am Leben zu erhalten.
So ist das letztendlich - Traurig, aber wahr, ich werde selber langsam alt und
eine "Alte" habe ich ja auch noch behalten - die 1VJ.
Es gab noch einen anderen Grund zum Verkauf, einen Emotionalen, weshalb ich Sie verkaufte, auf den ich später noch eingehe.
Es
kam der Richtige, der sie zu schätzen weiß, der genau wußte,
was sie mir bedeutete, er wird sie weiter gut pflegen,
da bin ich mir sicher. Er fragte mich schon jahrelang, ob ich nicht meine 34
L verkaufen wolle. Zuletzt zwang er mich mit viel Geld.
Obwohl Dies nicht der Ausschlag gebene Punkt war. 25 Jahre hatte ich meine 34
L und sie hat mich nie im Stich gelassen.
Ab nun freut dich der Addi über die Schöne - Er mußte Sie stark
tieferlegen, damit er überhaupt auf den Boden kommt...
Er ist sehr happy mit seiner/ meiner Ur TÉNÉRÉ, das ist
für mich auch ganz besonders wichtig - Deshalb ist auch Alles gut !
Meine 34 L bei unserem letzten gemeinsamen Treffen, dem SÄXTÉT 2018
Eine
meiner absoluten Lieblinge war die Einzylinder XT
660 Z TÉNÉRÉ von 2008. Ein tolles Motorrad, ich hatte
Sie so gebaut und
umgestylt, das Sie rein optisch, ein völlig anders Motorrad wurde - gefahren
hat Sie sich, wie ein echtes Rally Motorrad.
Sie war noch dazu einfach unverwüstlich und recht spritzig unterwegs -
so leicht hängte man Sie nicht ab, trotz nur 48 PS.
Mit
der tollen 660 er war ich wirklich sehr viel unterwegs, sie konnte einfach Alles
- ganz in bester TÉNÉRÉ Tradition eben.
Wasserdurchfahrten bis fast zur Sitzbank, Gelände, Autobahn und Landstraßenetappen
steckte Sie genau so locker weg, wie den täglichen
Weg zur Arbeit - ob Sommer oder Winter. 82.000 Kilometer ohne große Probleme.
Einmal Radlager bei 70.000 km und einmal
Lenkkopflager Erneuerung war das Einzige an Defekten, was sie in 10 Jahren hatte
- sensationell. Die zuverlässigste TÉNÉRÉ,
die ich jemals hatte. Und noch dazu fuhr Sie sich sooo geil. Ich fand sie ansich
schöner, als meine neue TÉNÉRÉ 700.
Meine schöne XT 660 Z TÉNÉRÉ Chesterfield BYRD Spezial
Aber
meine BELGARDA 660 er hatte nun schon viel Kilometer auf der Uhr und Ersatzmotoren
für einen Wechsel gab es zum Kauf
gar keine, ansich bestand noch kein Handlungsbedarf - Sie lief ja noch super,
ohne Geräusche, ohne Ölverbrauch und Leistungsverlust,
aber irgendwann in Zukunft würde es losgehen, das war ja klar. Ich kenne
Jemanden bei dem der Ölverbrauch erst bei
120.000 Km losging - Pavlin von Motorcycle Adventures und seine 660 er wurde
ja teilweise recht ruppig in aller Welt ran genommen.
Ich
fuhr zuletzt natürlich auch extrem viel mit meiner neuen T7, die mich ja
nun völlig begeisterte. Sie wog fast das Gleiche, hatte aber
nun 26 PS mehr unter dem Kleidchen, als dann noch die WORLD RAID erschien und
mich völlig begeisterte, mußte die Schöne weichen.
Das war die Bedingung der Zusage zur Neuen von meiner Frau, "Eine muß
dann weg, wenn du eine ganz Neue haben möchtest".
Sie hatte natürlich Recht und ich und meine Schöne hatten das Glück,
das der Christian Zibulla, ein echt TÉNÉRÉ Verstrahlter
Sie gekauft hat.
Er ist ein YAMAHA Händler aus Iserlohn. Hier steht sie nun als Ausstellungsstück
im Laden, meine 660 er mit meinen Startnummern, meinen
Namenschildern und eben so, wie Sie war und bleiben wird. Sie wird weder runtergerockt,
noch wird sie vergammeln - Danke dafür Christian.
Sie steht mitten im YAMAHA Laden, zusammen mit den echten Dakar Rennern, die
Christian sammelt - Ich fühle mich sehr geehrt und gerührt.
Meine
XT 660 Z
ist das einzige meiner bisher drei verkauften TÉNÉRÉ Modelle,
das ich eigentlich wirklich gerne wieder zurück hätte, aber dort
bei Christian ist sie richtig und ich habe drei schöne Exemplare in der
Garage zu stehen, Zwei davon ziemlich neu mit wenigen Kilometern.
Die WORLD RAID wird ja wahrscheinlich meine letzte TÉNÉRÉ
sein und ich finde auch, das sie meine Schönste und Beste ist.
Mein aktueller TÉNÉRÉ Bestand 12/ 2022
Du besitzt also momentan zwei TÉNÉRÉ 700 Modelle - warum das denn ?
Die
TÉNÉRÉ 700 mit dem fantastischen CP 2 Motor und dem tollen
Fahrwerk hatte mich 2019 völlig überrascht (siehe
hier).
Ich war und bin vom Konzept dieses genialen Motorrads völlig überzeugt,
bemängelte aber, das der Tank für eine TÉNÉRÉ
mit gerademal 16 Litern einfach zu klein ist und der Beinschluß zum Tank
bei längeren schnelleren Etappen besser sein könnte.
Ich
habe enorm viel Zeit, Arbeit und Geld in den Umbau meiner T7 gesteckt - unheimlich
viel sogar, damit Sie so ist, wie ich
es als fast perfekt bezeichnen würde. Ich folierte Sie aus wetterbeständiger
LKW Folie aus Meterware, wobei ich bei der rechten
Tankhälfte und den Wärmeableit Kunststoffteilen fast den Verstand
verlor, die rechte Hälfte habe ich sechs mal immer wieder
angefangen, bis ich schließlich mit der Arbeit zufrieden war. Das Dekor
entwarf ich auch selber und schnitt es ebenfalls aus Meterware zurecht.
1000 große und kleinere Umbauten nahm ich an ihr vor, veränderte
ständig, besonders das Hochsetzen des Kotflügels mit passender
'und dafür notwendiger geänderter Bremsleitung nahm viel Entwicklungsarbeit
in Anspruch. Das Resultat ist aber genau so, wie ich
mir das vorstellte. Ich bin meinen eigenen Weg in dieser Sache gegangen und
habe es auch nicht bereut, weil es besonders stimmig ist.
Als
nun die World Raid veröffentlich wurde, überzeugte mich diese tourentauglichere
TÉNÉRÉ völlig - Sie mußte unbedingt her.
Ich konnte und wollte aber die "Normale T7" nicht verkaufen, denn
da hätte ich Geld verbrannt, außerdem liebe ich dieses Moped.
für mich ist übrigens die XTZ 700 mit dem kleinen Tank die T7 in alter
XT Tradition und die WR mit dem großen Tank die TÉNÉRÉ
Variante.
Also habe ich nun zwei TÉNÉRÉ 700 Modelle - Eine schlanke drahtige T7 zum Spielen und eine Touren orientierte TÉNÉRÉ World Raid - perfekt.
Meine zwei TÉNÉRÉ 700 Exemplare
Was sagt deine Familie dazu, das du dein Hobby so extrem auslebst ?
Meine
Familie kennt das ja nun eigentlich schon von Anfang an. Zwischendurch war es
aber mal sehr exzessiv, da ich jede freie Minute in
meiner Garage verbrachte. Das hat mich fast meine Ehe gekostet. Erst dann wachte
ich auf, denn meine "Püppiefrau" ist das aller
Wichtigste in meinem Leben. Ohne Sie könnte ich mir das Alles nicht vorstellen,
also habe ich seitdem mein Verhalten und
den Anteil meines Hobbys in unserem Alltag deutlich runter gefahren. Man muß
zum Wohl des Glücks auch Kompromisse eingehen können.
Meine beiden Enkelkinder (bis jetzt) Mitfahren dürfen Sie aber leider nicht - meine Tochter hat Angst, obwohl sie damals auch dabei war.
Die Beiden wissen genau, was eine TÉNÉRÉ ist
...meine "kleine Motte" (Tochter), sie saß schon als Kind mit hinten auf der TÉNÉRÉ - mit absoluter Begeisterung
Meine
Frau, meine Töchter, Eltern, Schwester, Enkelkinder und Nichten wissen,
das ich der TÉNÉÉR bin. Im Laufe von heute 34 Jahren
habe ich überdies auch in der Motorrad Szene eine enorme Popularität
erreicht - ohne das ich das eigentlich wirklich jemals wollte.
Es ergab sich mit der Zeit einfach so. Ich wollte den Motorrad Begeisterten
mit Rat und Tat, die ich mir in all den Jahren selbst
angeeignet hatte, immer nur helfen, ob nun Wartungs, Pflege, oder Umbau Fragen
konnte und kann man sich gerne an mich wenden.
Auch meine Arbeit bei POLO in der Technik trug das Weitere dazu bei, denn ich
glaube ich hatte einen guten Ruf bei den Kunden.
...und natürlich durch das anhaltende Interesse an dieser Website, was
merkwürdiger Weise weltweit auch noch nach über 20 Jahren besteht.
Natürlich
kann das auch sehr anstrengend sein. Ein normales Besuchen des hier in Berlin
bekannten Motorrad Treffs "Der Spinnerbrücke"
ist meistens nicht mehr möglich, ohne angesprochen zu werden, was meine
Frau manchmal auch nervt. "Heute hat er aber frei !" kommt
dann auch oft von ihr - wo Sie ja im Grunde auch Recht hat. Ich empfinde ich
es eigentlich als Ehre, trotzdem es manchmal sehr nervt.
Es
ist eine Anerkennung meines Arrangements über drei Jahrzehnte in Sachen
Motorrad und im Besonderen zum Thema TÉNÉRÉ.
Darauf bin ich letztendlich aber auch sehr stolz und dankbar
- Ich habe aber diese Pupularität nie absichtlich gesucht.
Hinter dem Technik Tresen bei POLO (mit meiner Enkelin) - so kennen mich die Leute seit Jahren
Ein
Geheimnis meiner guten nun 33 Jahre andauernden glücklichen Beziehung zu
meiner Gaby, ist auch, das jeder seine Freiheiten
hat, das jeder seine Hobbys ausleben kann. Meine Frau ist eine Hundenärrin,
wie man so sagt. Bei uns wohnen zwei Jack Russel Terrier
Mädchen, die allerdings perfekt von meiner Frau ausgebildet sind und auf
jedes Wort, oder Geste von ihr hören und reagieren - beeindruckend !
Ich wundere mich nur, das die Beiden (Nala & Pina) noch nicht den Tisch
abräumen und den Geschirrspüler ein/ ausräumen können.
Die Drei gehen zum Hundesport, Standup Paddeling, ausgedehnte Spaziergänge
und Agility Sport- dort haben Sie schon so
einige tolle Turniere zusammen bestritten.
Meine Gaby mit Nala und Pina
Als
ganz besonders Glück empfinde ich es natürlich, das meine "Angebetete"
selber auch leidenschaftlich gerne Motorrad fährt.
Sie hat nun schon die zweite YAMAHA MT 07, mit der Sie auch exzelent umzugehen
weiß. Sie fährt nicht, wie eine typische Frau,
sondern eher sportlich und in keiner Weise ängstlich. Sonntags klettern
wir Beide nach dem Hundespaziergang auf unsere Mopeds
und machen dann eine schöne Tour durch Brandenburg. Absolut toll und im
Grunde für mich natürlich perfekt. Besser geht es ja nicht.
Gaby auf ihrer nun neuen MT 07 - schon ihre Zweite
Die
Familie und meine Freunde sind wirklich das Wichtigste in meinem Leben, ohne
Sie würde das Ganze gar keinen Spaß machen.
Ich habe zwei hübsche, fleissige, erfolgreiche Töchter, die das Herz
am rechten Fleck haben und auf die ich sehr stolz bin.
Beide sind keine kleinen Mädchen mehr, sie wissen, was Sie wollen und haben
ihren eigenen Hausstand und Interessen.
Motorrad fahren leider Beide nicht, obwohl Sie ja damit groß geworden
sind. Schade, aber es ist nun mal so, was mich auch beruhigt,
denn so lebe ich etwas ruhiger und brauche nicht ständig Angst um Sie haben,
denn durch meine Erfahrungen, kenne ich ja die Autofahrer.
Mein ganzer Stolz : Meine hübschen Töchter - meine Familie - nur meine Enkelin fehlt auf dem rechten Bild
Ich bin ein glücklicher Mann, eine so tolle und liebevolle Familie zu haben.
Freundschaft bedeutet dir also sehr viel, sind alle deine Freunde TÉNÉRisten ?
Natürlich
nicht, aber schon der Großteil - Das hat sich im Laufe der Jahre nun mal
so ergeben. Wir haben über die Jahrzehnte
viel miteinander bei so mancher Reise, Tour, Schrauberei, Abenteuer und Treffen
erlebt, was uns zusammen geschweißt hat.
Wir haben die gleichen Interessen und Spaß an dem, was wir aus Überzeugung
tun. Jeder ist für den Anderen da, hilft,
wo er kann in allen Bereichen. Ich habe die besten Freunde der Welt, worauf
ich auch sehr, sehr stolz und dankbar bin.
Das "TÉNÉRÉ Team Berlin" vor der Abfahrt zum SÄXTÉT 2019
Thomas
machte jedoch damals nicht den Schritt zum "Einser", dem offenen Motorrad
Führerschein. Er fuhr lieber Moto Cross.
Natürlich blieb unsere Freundschaft, aber ich kletterte eben vorzugsweise
auf meine bepackte TÉNÉRÉ und sah mir die Welt an,
wo Thomas eben lieber immer im Kreis herum fuhr und im Dreck wühlte. Aber
das änderte sich schließlich doch noch. Thomas
machte plötzlich und völlig ohne Ankündigung vor ein Paar Jahren
nun doch den Motorrad Führerschein und fährt nun fleißig
mit seiner HONDA AFRICA TWIN gerne mit. Dies ist eines der schönsten Geschenke,
die man mir machen konnte - Fantastisch !
Thomas und ich - er ist mein längster und bester Freund
Mein Tommy und ich
Ich
kann mich glücklich schätzen, so tolle Freunde im Laufe der Jahre
auch über mein Hobby gefunden zu haben - tolle Menschen.
Diese Freundschaft geht aber weit über unser gemeinsames Interesse hinaus.
Freude, Kummer und Sorgen - wir teilen Alles miteinander.
Die TÉNÉRÉ Familie ist sehr groß und über so
viele Jahre haben sich auch dort innige Freundschaften entwickelt, die wir bei
so manchen TÉNÉRÉ
Meeting, immer wieder feiern, auch wenn leider mittlerweile diese Zusammenkünfte
seltener werden und auch Einige von uns "Alten"
leider schon vorausgegangen sind, wie z. B. unser schwer vermissten lieben Axel
, Holger und mittlerweile einige andere Kameraden.
Es ist eben doch auch eine kleine Familie - ich empfinde es so.
Da sind sie wieder : "Die Alten" Haudegen - Spinner eben unter sich
Nur so fühle ich mich richtig wohl : Mit meinen Jungs - Bathi, mein Illerich und Thomas beim SÄXTÉT auf der Wiese ...
....oder in 3000 Meter Höhe über den Wolken - egal wo.
Ohne
meine "Jungs", könnte ich mir das Alles auch überhaupt nicht
vorstellen.
Sie sind ein ganz besonders großer Teil meiner Persönlichkeit und
Seele.
...aber irgend Etwas war da doch, was dich heute noch sehr belastet ?
Vor
ein Paar Jahren zerbrach für mich eine besondere Freundschaft mit Jemand
für mich ganz Besonderen.
Er warf mir Selbstdarstellungsdrang und einige andere sehr persönliche
Schwächen vor, die mich extrem verletzten und für
mich
und die Mehrzahl meiner anderen Freunde, auch so nicht nachzuvollziehen waren.
Keiner verstand es so wirklich.
Da wir eine wirklich tolle Truppe waren, trieb er dadurch natürlich auch
einen Keil zwischen uns, da sich 2 Parteien bildeten.
Das Schlimmste war, das er mir unsere über 25 jährige innigste Freundschaft
per E Mail kündigte, mich darin mehrfach
beleidigte und dermaßen verletzte,
das es noch heute extrem weh tut - Es gibt auch nach all den Jahren keinen Tag,
an dem
ich nicht an ihn und unserere tolle Zeit denke. Wie wir uns mit Umbauplänen
beflügelten, der Begeisterung an der Dakar Rallye
anstachelten, der Liebe zur TÉNÉRÉ bis zur Extase trieben
- auslebten, aber auch an Das, was er mir mit seiner zuletzt wirklich
sehr schlechten Art gegenüber angetan hat. Er wollte mit mir einfach nichts
mehr zu tun haben, das muß ich wohl akzeptieren.
Ich
hatte gerade von ihm so Etwas nicht erwartet. Er war mein absoluter Seelenvertrauter,
mein Fels, uns verband mehr,
als nur die Liebe zur TÉNÉRÉ. Ohne ihn, wäre auch
diese Website nicht so umfangreich, wie Sie heute ist. Er war ein absolut
lieber Mensch, der mir auch gerade, wenn ich in Not war, besonders bei extremen
technischen Problemen mit meinen Mopeds,
immer half, ja sogar aus fast 800 Kilometer Entfernung zur Hilfe eilte, um mir
mit meiner defekten Transistor Ladespule der LIMA zu
helfen und erst wieder am nächsten Tag zurückfuhr, als meine 1VJ wieder
lief - Was für ein besonderer Freund,
ich war mir dessen aber auch immer bewusst und nahm das niemals als selbstverständlich
hin.
Er ist im Übrigen der beste Mechaniker der
Welt und
ein Perfektionist, ich habe in den ganzen Jahren auch
extrem viel von
ihm gelernt.
Man hörte ihm ja auch immer sehr gerne zu, das gestehe ich.
Ich konnte mich immer auf ihn verlassen, mit ihm über Schönes und
aber auch Belastendes sprechen - Er wußte immer Rat.
Ich verstehe nicht, was ihn so verändert hat - ahne es zwar, aber ändern
kann ich es ohnehin nicht mehr. Sein Ego war zu stark,
denn er ist, auch teilweise wirklich zurecht, sehr von sich eingenommen und
konnte es kaum ertragen, das nun z.B. ein Magazin über
mich berichten wollte zum Thema 40 Jahre Rallye Paris - Dakar. Er muß
einfach immer im Mittelpunkt stehen und ich tollerierte das
auch immer einfach - Ich fand es nicht so schlimm, bis es mir dann immer mehr
auffiehl, das ich gar nichts mehr sagen sollte.
Seine Reaktion auf den Artikel war extrem kindisch, trotzdem ich versuchte,
Einiges klarzustellen, was der Redakteur dort fälschlich
und eigenmächtig geschrieben hatte, reagierte er nach der E Mail nicht
mehr auf Anrufe, E Mails, oder SMS Nachrichten.
Das ist es, was ich absolut unehrenhaft,
ja schon feige
und unaufrichtig finde. So Etwas hat Keiner verdient, erst recht nicht,
nach so vielen Jahren Freundschaft - Tut mir Leid, aber so verhält sich
leider kein Mann. Ich hatte auch hier eine Klarstellung geschrieben.
Das
ist der Hauptgrund, warum ich meine 34L verkaufte. Es war unser letztes Projekt,
wobei er sich dabei extrem veletzend zeigte,
mich ständig angriff und sogar zum Weinen brachte, denn er enttäuschte
mich so sehr mit seinen Äußerungen - ich war wie gelähmt.
So Etwas erwartet man einfach nicht von einem seiner besten Freunde, zudem man
auch noch gerne aufschaut.
Beim Fahren mit meiner Ur TÉNÉRÉ kam mir immer dieses furchtbare
Wochenende in den Sinn, worauf ich den Spaß an ihr verlor.
Aber
es ist letztlich wohl besser so und leider nun für mich auch abgehakt -
Es tut noch weh, aber nicht mehr ständig.
Trotzdem
vermisse ich ihn sehr, kann es aber auch nicht verzeihen, denn es hat auch unsere
kleine tolle Truppe zerstört.
Wir waren so ein tolles Team
Die Startnummer 77 ziert alle deine Motorräder, warum ?
Die
7 ist meine absolute Lieblingszahl und hat mir in meinem Leben schon
mehrfach Glück gebracht, oder eine besondere
Bedeutung für mich gehabt. Durch Zufall ist es auch die Lieblingszahl von
meiner Frau, also zweimal die Sieben = 77
Du hast Ende Juli 2022 deinen Job bei POLO nach über 11 Jahren für ein Jahr aufgegeben - Warum ?
Ich
war immer sehr glücklich bei POLO, was Sie mir ermöglicht haben, werde
ich niemals vergessen. Aber manche Dinge,
die so von der Geschäftsleitung beschlossen / verändert, angeblich
verbessert wurden, bemängelte ich schon seit vielen Jahren.
Ich und meine Kollegen in den POLO Shops sind Diejenigen, die vor dem Kunden
und letztlich auch geradestehen
müssen, wenn Einiges nicht so läuft. Ich sah die Probleme und tat
das auch oft kund - aber ständig wechselnde Manager
wussten es ja immer besser. Immer weniger Personal, bei ständig steigenden
Ansprüchen und wachsenden Aufgabenfeld waren
auch irgendwann nicht mehr problemlos zu erfüllen und zu bewältigen.
Ich konnte Nichts liegen lassen, wollte immer nur, das
ich die Ware eingeräumt im Laden hatte - Ein Problem für mich. Noch
dazu kam, das ich mich täglich 27 KM quer durch die Stadt über
die Stadtautobahn im Stau zu POLO quälen musste und das bei den jetzigen
Benzinpreisen, außerdem waren das täglich 1,5 Std Fahrzeit.
Trotzdem
möchte ich hier nochmal schreiben, wie toll meine Zeit bei POLO war und
ich dort sehr glücklich war - Ich stehe dazu
und werde im meinem Herzen auch immer ein POLO Mann sein. Ich besuche "Meinen
Laden" immer noch sehr gerne und oft.
Letztlich habe ich meine Tätigkeit doch so sehr vermisst, das ich Im Oktober 2023, auch auf Wunsch von POLO wieder zurück gekehrt bin.
Mein Altar bei POLO
Das Schild hatte mein Chef dort platziert - was für eine Ehre
Du bist zwischenzeitlich zu YAMAHA gewechselt ?
Seit
Jahren
wollte der YAMAHA Konzern und eine Filiale in BERLIN, das ich bei ihnen anfange
zu arbeiten. Ich sollte dort den Kunden,
als völlig Motorrad Begeisterter das Gefühl vom Motorrad und natürlich
im Besonderen in Sachen TÉNÉRÉ näher bringen. Ich
freute mich riesig darauf, obwohl mir der Abschied bei meiner POLO Filiale extrem
schwer fiehl. Ich werde meine lieben Kollegen,
meinen tollen Shopleiter und auch meinen Regionalleiter für immer vermissen.
Es war für mich immer ein Traum, mal zu YAMAHA zu gehen.
Aber
man muß auch manchmal seine Komfortzone verlassen und nach vorne gehen,
Dinge verändern und so seinen Horizont erweitern.
Ab August 22 war ich nun ein YAMAHA Mann. YAMAHA schrieb mir dazu : "Mr
TÉNÉRÉ is comming Home". Das ging runter, wie Öl.
Im Eingangsbereich begrüsste gleich eine meiner drei "Kostbarkeiten" die Kunden beim YZB
Zuerst
wusste ich sofort, das ich dort bei YAMAHA genau richtig war, ich kannte mich
in den Modellen, Explosions Darstellungen aus, konnte mir
Ersatzteile selbst heraussuchen und wusste schon bei der Beschreibung der Probleme
von Kunden meistens gleich, worum es sich handelte.
Viele
Kunden kannten mich, ob nun von meiner Zeit bei POLO, als Motorradfahrer, oder
über diese Website und das TÉNÉRÉ Forum.
Mit den Mechanikern kam ich super aus, denn ich verband ja oben die Reparaturannahme
mit der Werkstatt in einer Person.
Ich konnte und liebte ja Beides - Das Fachwissen, die Beratung hinter dem Kundentresen
und die Schrauberei unten in der Werkstatt.
Die
Reaktionen diesbezüglich waren alle sehr positiv - Der TÉNÉRÉ
Mann war nun bei YAMAHA angekommen - so dachte ich.
Ich
hätte nicht gedacht, das es ein Fehler war dorthin gewechselt zu haben,
ich hatte ein freundschaftliches Verhältnis zur Leitung
des YZB, ja dachte das ich dort hin gehöre und konnte nicht ahnen, das
man mir die Position dort von anderer Seite so neiden würde.
Es
passte leider letztlich doch nicht - genauer gesagt nur einem Kollegen passte
es leider überhaupt nicht, das die Kunden gerne zu mir kamen.
Der Stachel der Eifersucht steckte tief ! Mehr darf ich hier darüber auch
nicht schreiben, ohne rechtliche Konsequenzen fürchten
zu müssen.
Ich kann nur sagen, das ich tief enttäuscht war und noch nie in meinem Leben einen so bösen Menschen, wie Ilja B. getroffen habe.
Wahrscheinlich
war es besser so, denn ich konnte mich leider auch mit diesem Betrieb nicht
identifizieren, in vieler Weise.
Die Situation wurde für mich furchtbar - so Etwas habe ich bisher noch
nie erleben müssen - Es gab leider keine Möglichkeit für mich.
Ich kannte vorher kein Mobbing, es war mir unbekannt - Ich kam immer gut aus
mit meinen Kollegen, umso größer war der Schock.
Meine persönliche Stimmung war am Boden - auch seitens des YAMAHA Konzerns
war man über mein Ausscheiden bei YZB geschockt.
Der
Konzern YAMAHA hat aber damit auch gar nichts zu tun, meine Liebe und Loyalität
gegenüber der Marke ist unangetastet.
Im Gegenteil, das nette Telefongespräch mit dem Geschäftsfürer
von YAMAHA Deutschland, richtete mich doch wieder etwas auf.
Erfolge und auch Misserfolge formen und, machen unsere Persönlichkeit zu dem, was sie letztlich ist.
Deshalb
und weil YAMAHA gerne wollte, das ich in ihrer Familie bleibe, fing ich ab dem
1.März 2023 bei Fa. FUHRMANN
an zu arbeiten.
Die Saison 2023 war ich bei YAMAHA Fuhrmann beschäftigt. Ein toller durchstruktuierter
Betrieb mit exzelenten Mechanikern und
fachkundigen Personal. Das Betriebsklima war dort ganz anders, als zuvor
bi YZB - hier hatte ich die besten Kollegen, die ich mir nur
wünschen konnte. Aber meine Tätigkeit war es zu 90 % am Computer zu
sitzen, Termine zu machen, Kostenvoranschläge,
Angebote, Pakete und Rechnungen
zu schreiben - Das war langfristig nicht mein Ding und so wechselte ich nach
mehrmaligen
Anfragen von POLO, doch bitte wieder zurück zu kommen, letzlich doch zurück,
zum Ausgangspunkt - zurück nach Hause zu POLO !
Natürlich
ist dort auch nicht Alles perfekt, aber die Reaktion der Kunden auf meine Rückkehr
ist mehr als rührend.
ich bekomme täglich das Gefühl direkt mitgeteilt, dort geschätzt
und gebraucht zu werden - Das ist mir sehr viel wert.
Ich
bin zurück, nach Hause gegangen, obwohl ich das tolle Fuhrmann Team schon
sehr vermisse
und
habe dort
in "Meiner Technik" erneut mein Glück gefunden, ich bin wieder
zufrieden - Alles ist gut !
Kannst du das bitte etwas genauer erläutern und wie kamst du zurück zu POLO ?
Nachdem
ich nun diese Saison bei Fa.
Fuhrmann und YAMAHA gearbeitet hattee, war letztlich doch die Sehnsucht
zu meiner alten Wirkungsstelle bei POLO sehr groß. 11 Jahre kann man
eben doch nicht einfach so wegwischen, auch wenn ich es versuchte.
Den
ganzen Tag bei Fuhrmann vor dem Computer zu sitzen, Termine zu vergeben
- auch und besonders ständig am Telefon, Auftragspakete vorzubereiten,
Kostenvoranschläge zu erstellen und Rechnungen zu schreiben, war
einfach nicht meins. Ich mag eben doch mehr den Kundenkontakt, berate
die Leute lieber und helfe mit Rat & Tat gerne. Noch
dazu kam, das POLO mehrfach nachfragte, ob ich es mir nicht doch vorstellen
könnte, wieder zurück zu kommen, da ich dort doch ein so grosses
Loch hinterlassen hätte. Ich
bin wieder an alter Wirkungstätte bei POLO in Berlin Reinickendorf
zurück. Aber komplett glücklich bin ich trotzdem nicht, denn ich habe letztlich eine wirklich tolle Firma, mit den nettesten Kollegen, die man sich nur wünschen kann, zurück und im Stich gelassen. Sie fehlen mir extrem. Der
Kontakt zu den Schraubern, das Finden von Fehlern an den Mopeds, die Lösungssuche,
das Verhältnis zu den einzelnen Abteilungen war für mich das
Größte. Ansonsten fühlte ich mich bei Fuhrmann sehr wohl, besonders die fachliche Qualität, das Verhältnis zwischen den Mitarbeitern,die Organisation, die versierten und fachkundigen Motorrad Mechaniker, das nette freundschaftliche Verhältnis zum Chef und der menschliche Teamgeist in der Firma begeisterten mich sehr, besonders nach meiner letzten, nicht so schönen Erfahrung bei einem anderen YAMAHA Händler !! ...
aber fast den ganzen Tag nur vor dem Rechner zu hängen, dafür
konnte ich mich leider einfach nicht begeistern - konnte ich ja noch nie. In
Sachen TÉNÉRÉ konnte ich dort auch nicht wirklich
etwas bewegen, da sich der langjährige Verkäufer dort diesbezüglich
in keiner Weise kooperativ zeigte, lieber ließ er die Kunden ziehen,
bevor er mich zu einem Beratungsgespräch dazu holte. Insgesammt
fühlte ich mich jedoch bei Fa.
Fuhrmann sehr wohl und auch geschätzt. Meine Ex Kollegen dort sind natürlich genau so traurig, wie ich, das ich nun nicht mehr dort bin ...... aber vielleicht gibt es ja in der Zukunft nochmal die Chance für beide Seiten. Wer weiß, was die Zukunft bringt. Trotzdem kann ich natürlich diesen tollen YAMAHA Vertragshändler jedem nur ans Herz legen - FUHRMANN ist und bleibt die Werkstatt meines Vertrauens. Ich bedanke mich an dieser Stelle nochmal bei T. Wolter, das er mir das Vertrauen schenkte und ich in seiner Firma eine tolle Zeit haben durfte. Wir
haben ein sehr inniges und freundschaftliches Verhältnis und ich
besuche das Fuhrmann Team sehr oft und gerne.
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Schlußwort
Die
TÉNÉRÉ
ist 2023 40 Jahre alt geworden, von denen ich 35 Jahre selber immer mit Begeisterung
dabei war.
Das schweizer Treffen des TOC war mein letztes großes internationales
Treffen. Ich kann die langen Anfahrten gesundheitlich einfach
nicht mehr problemlos meistern - Das muß ich mir leider selbst eingestehen.
Die Diabetes bezwingt mich am Ende schließlich doch, wie prophezeit.
Ich
schaffe es einfach nicht mehr diese Marathon Etappen zu beweltigen - deshalb
muß ich mich nun doch leider zurückziehen.
Ich werde sie für immer vermissen - Meine
geliebten TÉNÉRisten. Natürlich bin ich darüber extrem
traurig....
Mein Gesundheitzustand wird nicht besser und ich will und kann es meinen Gefährten auch nicht zumuten ständig auf mich aufpassen zu müssen.
Ich
wünsche mir von YAMAHA, das sie an dem jetzt eingeschlagenen, für
uns, richtigen Weg weiter dran bleiben.
Die Realisierung des TÉNÉRÉ 700 GYTR Kits, das es jedem
Treiber einer WORLD RAID, oder WORLD RALLY ermöglicht, sein
Motorrad zu einem echten professinellen Rallye Gerät aufzurüsten ist
absolut einzigartig, konsequent und spektakulär.
Ich
werde weiterhin versuchen diese Website mit neuen Themen, tollen Fotos und Informationen
zu aktualisieren, aber in letzter Zeit
wird das dafür nötige Material immer seltener - folglich werden die
Abstände immer größer - Das ist leider so.
Ich
habe immer versucht, den Leuten den Spirit, den Charakter und die Liebe zur
TÉNÉRÉ nah zu bringen, was das für ein
besonderes Motorrad ist mit einer speziellen Aura, den Mythos und die Freude,
die dieses Bike mit sich bringt.
Dies
war der Sinn und der Zweck, dieser Website und eben nicht der Drang danach mich
zu profilieren, mich in den Vordergrund zu stellen.
Ich selber kann mich eigentlich selbst nicht so gut leiden. Ich habe viele Schwächen,
bin aber zum Glück auch stark genug, um dies zuzugeben
und versuche es ständig besser zu machen, was mir aber nicht immer gelingt
- leider bin ich eben doch nur ein ganz normaler Mensch.
Ich
habe mich auch letztens wegen der ständigen blöden Pöbeleien
aus dem TÉNÉRÉ Forum zurückgezogen.
Ich brauche das Theater nicht mehr, das ist es mir nicht mehr wert, auch wenn
es mir sehr Leid tut.
Ich
bedanke mich bei meiner Frau, Familie, meinen Freunden, Weggefährten und
Arbeitgebern, die meinen Wahnisinn
tollerierten / unterstützten. Für das Interesse an meiner Person und
der Treue zu dieser Website, die doch sehr beliebt ist,
was mich sehr stolz macht.
Ich hätte mir damals, als ich 2002 damit anfing, nicht träumen lassen,
wie begeistert Sie wahrgenommen werden würde..
Danke auch an all die Jenigen, die mich mit Informationen, Berichten und Fotos
so liebevoll unterstützten.
Habt
Spaß an diesem besonderen Hobby und der YAMAHA TÉNÉRÉ,
mir hat es viel Freude gemacht, auch diese
Website zu dem zu machen, was Sie heute ist. Auch wenn das Erscheinungsbild
veraltet ist, liebe ich Sie eben genau so.
Zum Schluß ist Alles gut, ich bin mit mir im Großen und Ganzen im Reinen und empfehle mich an dieser Stelle.
Hier
konntet ihr lesen, wer die Person hinter dieser Website ist, wer ich bin, die
Hintergründe und wie ich ticke.
Ich bin mir sicher, es war unterhaltend und hoffe auch genug informativ für
euch Leser.
Es wäre toll, wenn diese Website mich überleben würde, falls
ich irgendwann nicht mehr da bin, und die Leute weiterhin inspiriert.
Es ist eben, wie schon am Anfang gesagt - Eine Website von einem Fan für Fans der TÉNÉRÉ.
Bleibt gesund und aufrecht - Vielleicht sehen wir uns noch mal.
Ingo
Ich hoffe, das ich mich meinem geliebten Hobby noch ein Paar schöne Jahre widmen kann.
Ende Teil 1 - 3
Text, Bilder und einfach Alles : Ingo Löchert 3/ 2024